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Bedingte Wahrscheinlichkeit: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:34 Sa 26.10.2013
Autor: piriyaie

Aufgabe
Gehen wir davon aus, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von [mm] \bruch{1}{2} [/mm] Übungsaufgaben sinnlos löse. Gehen wir außerdem davon aus, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von [mm] \bruch{6}{10} [/mm] vor dem Lösen von Aufgaben 1 Liter Rotwein trinke. Des weiteren sei die Wahrscheinlichkeit, dass ich sinnlos Aufgaben löse nach vorherigem Weingenuss [mm] \bruch{9}{10}. [/mm] Bezeichnen wir also S dafür, dass ich Aufgaben sinnlos löse und B dass ich Wein trinke. Dann können wir das ganze so abkürzen:

[mm] P(S)=\bruch{1}{2}, P(B)=\bruch{3}{5} [/mm] und [mm] P(S|B)=\bruch{9}{10}. [/mm]

Mit der Formel von Bayes würde sich dafür, dass ich vor dem Lösen von Aufgaben Wein trinke, folgendes ergeben:

[mm] P(B|S)=\bruch{P(S|B)P(B)}{P(S)}=...=\bruch{54}{50} [/mm] >1

Was mache ich falsch?

Hallo,

ich versuche die ganze zeit schon den Fehler oben zu finden aber keine Ahnung wo er steckt.

Ich habe schon die stochastische abhängigkeit geprüft. Es sieht dann so aus:

[mm] P(S|B)=\bruch{P(S \cap B)}{P(B)}=\bruch{x}{\bruch{3}{5}}=\bruch{9}{10} [/mm]

[mm] \Rightarrow \bruch{x}{\bruch{3}{5}}=\bruch{9}{10} [/mm]

[mm] \gdw \bruch{5}{3}x=\bruch{9}{10} [/mm]
[mm] \gdw x=\bruch{27}{50} [/mm]

Es müsste also für stoch. unabh. gelten:

P(S [mm] \cap [/mm] B)= P(S)P(B)= [mm] \bruch{1}{2} [/mm] * [mm] \bruch{3}{5}= \bruch{3}{10} [/mm]

[mm] \Rightarrow [/mm] S und B sind stoch. abhängig.

Es ist mir außerdem auch aufgefallen, dass P(S)+P(B)>1 ist.
Vielleicht liegt hier der fehler.

Wer kann mir helfen?

Danke schonmal.

Grüße
Ali

        
Bezug
Bedingte Wahrscheinlichkeit: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:23 So 27.10.2013
Autor: tobit09

Hallo Ali!


> Gehen wir davon aus, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit
> von [mm]\bruch{1}{2}[/mm] Übungsaufgaben sinnlos löse. Gehen wir
> außerdem davon aus, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit
> von [mm]\bruch{6}{10}[/mm] vor dem Lösen von Aufgaben 1 Liter
> Rotwein trinke. Des weiteren sei die Wahrscheinlichkeit,
> dass ich sinnlos Aufgaben löse nach vorherigem Weingenuss
> [mm]\bruch{9}{10}.[/mm] Bezeichnen wir also S dafür, dass ich
> Aufgaben sinnlos löse und B dass ich Wein trinke. Dann
> können wir das ganze so abkürzen:

>

> [mm]P(S)=\bruch{1}{2}, P(B)=\bruch{3}{5}[/mm] und
> [mm]P(S|B)=\bruch{9}{10}.[/mm]


> Mit der Formel von Bayes würde sich dafür, dass ich vor
> dem Lösen von Aufgaben Wein trinke, folgendes ergeben:

>

> [mm]P(B|S)=\bruch{P(S|B)P(B)}{P(S)}=...=\bruch{54}{50}[/mm] >1

>

> Was mache ich falsch?


> Ich habe schon die stochastische abhängigkeit geprüft. Es
> sieht dann so aus:

>

> [mm]P(S|B)=\bruch{P(S \cap B)}{P(B)}=\bruch{x}{\bruch{3}{5}}=\bruch{9}{10}[/mm]

>

> [mm]\Rightarrow \bruch{x}{\bruch{3}{5}}=\bruch{9}{10}[/mm]

>

> [mm]\gdw \bruch{5}{3}x=\bruch{9}{10}[/mm]
> [mm]\gdw x=\bruch{27}{50}[/mm]

>

> Es müsste also für stoch. unabh. gelten:

>

> P(S [mm]\cap[/mm] B)= P(S)P(B)= [mm]\bruch{1}{2}[/mm] * [mm]\bruch{3}{5}= \bruch{3}{10}[/mm]

>

> [mm]\Rightarrow[/mm] S und B sind stoch. abhängig.

Die Überlegung ist korrekt.

Es sollte nicht überraschen, dass S und B nicht stochastisch unabhängig sind: Natürlich wird man [mm]S[/mm] bei Vorliegen von [mm]B[/mm] als wahrscheinlicher einschätzen als ohne diese Vorinformation, denn der Wein dürfte die Wahrscheinlichkeit, Aufgaben sinnlos zu lösen natürlich erhöhen.

Mit der Paradoxie aus der Aufgabenstellung hat die stochastische Abhängigkeit von [mm]S[/mm] und [mm]B[/mm] jedoch nichts zu tun.


> Es ist mir außerdem auch aufgefallen, dass P(S)+P(B)>1
> ist.

Ja.

> Vielleicht liegt hier der fehler.

Nein.

(Wären $S$ und $B$ disjunkt, so würde [mm] $P(S\cup [/mm] B)=P(S)+P(B)>1$ einen Widerspruch darstellen. Aber $S$ und $B$ sind natürlich alles andere als disjunkt.)


Sämtliche mathematischen Folgerungen in der Aufgabenstellung sind korrekt.

Aber die vorgegebenen Wahrscheinlichkeiten passen nicht zusammen:
Aus [mm]P(B)=\bruch35[/mm] und [mm]P(S|B)=\bruch9{10}[/mm] folgt, wie du korrekt ermittelt hast, [mm]P(S)\ge P(S\cap B)=\bruch{27}{50}>\bruch12[/mm].
Damit kann nicht [mm]P(S)=\bruch12[/mm] gelten.

Anschaulich formuliert: Wer mit so hoher Wahrscheinlichkeit Wein trinkt und mit so hoher Wahrscheinlichkeit dann Aufgaben sinnlos löst, der löst notwendig mindestens mit Wahrscheinlichkeit [mm]\bruch{27}{50}[/mm] Aufgaben sinnlos und nicht nur mit Wahrscheinlichkeit [mm] $\bruch12$. [/mm]


Lerne daraus: Trinke nicht so viel Wein, wenn du nicht so viele Aufgaben sinnlos lösen möchtest... ;-)


Viele Grüße
Tobias

Bezug
                
Bezug
Bedingte Wahrscheinlichkeit: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 07:13 So 27.10.2013
Autor: piriyaie

hahahaha.... :-D

DANKE!!!! :-D

Bezug
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