Bedeutung des Smith-Diagramm < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Hallo an alle!
Ich habe folgendes Smith-Diagramm gegeben:
Es zeigt die Vermessung einer Antenne, die für das E-Netz (~ 1800 MHz) bestimmt ist.
Was sagt mir das Diagramm nun über die Antenne aus?
Ich aknn daraus nur lesen: Die Kennlinie geht von 1690 MHz bis 1850 MHz. Dabei müsste 1690 MHz der Beginn auf der rechten Seite, also in der Nähe des Markers 1 liegen und das Ende dementsprechend am Ende Nähe des Markers 2.
Die 2 rechts oben sagt mir, dass Marker zwei auf der angegeben Frequenz steht. Ist die dB-Angabe die Dämpfung? Und die ° Angabe der Phasenwinkel?
Und was sagt mir das Smith-Diagramm nun allgemein zu der Antenne? Also welche Informationen kann ich daraus entnehmen?
Danke Gruß PHANTOMIAS
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:17 Sa 09.05.2009 | Autor: | Infinit |
Hallo phantomias,
ich kenne auch noch den Spruch "Wer viel misst, misst viel Mist" , aber dieses Smith-Diagramm sieht doch ganz gut aus. Generell stellt es eine komplexe Meßgröße dar, bezogen auf eine reelle Norm, meistens den Wellenwiderstand einer Leitung oder den Reflexionsfaktor. Was Du hier durchgewobbelt hast, solltest Du eigentlich wissen, denn das kann man beim besten Willen nicht aus dem Diagramm entnehmen. Wie wäre es mit dem Fußpunktwiderstand der Antenne oder dem Reflexionsfaktor (für die Anpassung wichtig). Das musst Du wissen. Auf dem Schnittpunkt der Kurve mit dem "Äquator" ist die gemessene Größe rein reell.
Viele Grüße,
Infinit
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Vielen Dank für deine Antwort.
Und was bedeutet es wenn die Linie überhalb oder unterhalb des Äquators liegt? Dann sind es ja nicht nur reele Widerstände?
Die Antenne ist eine Ground-Plane-Antenne die einen Widerstand von 50 ohm haben sollte. Diese wurde direkt an den Netzwerkanalysator angeschlossen.
Gruß PHANTOMIAS
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:18 Mo 11.05.2009 | Autor: | smarty |
Hallo Phantomias,
wegen [mm] X_C=\bruch{1}{j\omega C}=\red{-}j\bruch{1}{\omega C} [/mm] sind kapazitive Bauteile unterhalb des "Äquators" und wegen [mm] $X_L=j\omega [/mm] L$ sind induktive Bauteile oberhalb zu finden.
Viele Grüße
Smarty
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Okay, danke für die Antwort.
Und das bedeutet, die Antenne ist nicht optimal?! Denn dann müsste die Linie in der Mitte sein als Punkt?
Also so ganz erschließt sich mir das Fazit noch nicht, das ich aus dem Diagramm gewinnen kann.
Gruß PHANTOMIAS
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:37 Di 12.05.2009 | Autor: | smarty |
Hallo Phantomias,
> Okay, danke für die Antwort.
> Und das bedeutet, die Antenne ist nicht optimal?! Denn
> dann müsste die Linie in der Mitte sein als Punkt?
dazu kann ich nichts sagen, aber wenn du das so behauptest, dann muss es auch einen Grund dafür geben. Warum dürfen da keine imaginären Anteile sein. Was bedeutet es denn, wenn da doch welche sind? Und wie sieht es mit dem reellen Widerstand aus? Ist es egal, wie hoch dieser ist?
Bei den imaginären Anteilen könnte ich mir irgendwelche unerwünschten Welleneigenschaften vorstellen.
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> Also so ganz erschließt sich mir das Fazit noch nicht, das
> ich aus dem Diagramm gewinnen kann.
dann sind wir schon zu zweit
Viele Grüße
Smarty
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:22 Mi 13.05.2009 | Autor: | Infinit |
Hallo Phantomias,
Du hast Dir selbst die Antwort gegeben, jetzt sei aber nicht geschockt, denn eine Antenne ist immer nur für eine Frequenz genau an den Wellenwiderstand angepasst. Denke an die Thomsonsche Schwingungsformel zur Berechnung der Resonanz von Schwingkreisen, nichts anderes ist eine Antenne auch. Hier bekommst Du auch nur eine Frequenz heraus, bei der das Gebilde reell ist.
Optimalerweise solltest Du für den gesamten durchgewobbelten Frequenzbereich nur einen Punkt herausbekommen, nämlich den auf der reellen Achse. Du wirst in der Realität keine Antenne finden, die so etwas leistet.
Viele Grüße,
Infinit
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