Außenhandelspolitik der EU < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:53 Sa 23.02.2008 | Autor: | DanielH |
Hallo,
ein Schwerpunkt im niedersächsischen Abitur ist die gemeinsame Außenhandelspolitik der EU. Diese haben wir leider nur oberflächlich im Unterricht behandelt. Ich konnte bislang keine Informationen über die rechtlichen Grundlagen und die EU in der WTO finden. Wäre also super, wenn mir jemand ein paar Stichwörter nennen könnte
Gruss Daniel
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Hi Daniel,
> ein Schwerpunkt im niedersächsischen Abitur ist die
> gemeinsame Außenhandelspolitik der EU. Diese haben wir
> leider nur oberflächlich im Unterricht behandelt. Ich
> konnte bislang keine Informationen über die rechtlichen
> Grundlagen und die EU in der WTO finden. Wäre also super,
> wenn mir jemand ein paar Stichwörter nennen könnte
Bedeutung der Außenhandelspolitik
Ex- und Importe sind für alle industrialisierten Länder eine unerlässliche Säule ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit. Daher sind natürlich auch alle staatlichen Eingriffe in diesem Sektor (also die Maßnahmen der Außenhandelspolitik) wichtige wirtschaftspolitische Instrumente. Allerdings ist die Bedeutung der nationalen Außenhandelspolitik in den letzten Jahrzehnten sukzessive zurückgegangen, da sich die meisten Nationalstaaten durch internationale Vereinbarungen zu einer immer stärkeren Beschneidung ihrer außenhandelspolitischen Instrumente verpflichtet haben. Wichtigste Vereinbarungen in diesem Zusammenhang sind die WTO/GATT sowie regionale Abkommen wie z. B. die Europäische Gemeinschaft.
Außenhandelspolitik und die WTO
Die Vereinbarungen der Länder im Rahmen der WTO beschneiden ihre nationale Handlungsfreiheit im Bereich der Außenhandelspolitik massiv: Insbesondere ihre Regelungen zur Meistbegünstigung und Inländerbehandlung erlegen den Nationalstaaten eindeutige Restriktionen auf. Mit dem Streitbeilegungsverfahren verfügt die WTO darüber hinaus als einzige internationale Institution über einen effizienten Durchsetzungsmechanismus, der quasi-"intern" von unabhängigen, gerichtsähnlichen Spruchkörpern vorgenommen wird.
Außenhandelspolitik und die Europäische Union
Seit 1968 gilt innerhalb der Europäischen Union eine Zollunion, d.h. der Handel zwischen verschiedenen Mitgliedstaaten darf weder durch Zölle oder Ein- und Ausfuhrbeschränkungen behindert werden. Die Behinderungen durch Ein- und Ausfuhrbeschränkungen dauerten aber teilweise noch an und konnten erst durch Urteile wie die Cassis-de-Dijon-Entscheidung durchgesetzt werden. Für den Handel mit anderen Staaten gilt ein gemeinsamer von der EU bestimmter Zolltarif, durch den sich ein Großteil der Wirtschaftspolitik der EU realisiert. Aus diesem Grund ist die EU auch Mitglied in der Welthandelsorganisation (WTO), und wenngleich alle EU-Mitglieder auch eigenständige WTO-Mitglieder sind, ist es die EU, die für sie spricht. Über die Zollunion hinaus geht der seit 1993 bestehende Binnenmarkt, der zusätzlich ein einheitliches Steuergebiet schafft und einen freien Personen-, Güter-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr sicherstellt. Damit ist es den EU-Mitgliedstaaten nicht möglich, eine eigenständige Außenhandelspolitik zu betreiben - der relevante außenhandelspolitische Akteur ist somit die EU.
(Quelle: Wikipedia)
Schau dir weiterhin mal bitte folgende Links an:
[mm] \to[/mm] Die Außenhandelspolitik der Europäischen Union
[mm] \to[/mm] EU-Politikfeld: Außenhandelspolitik
Liebe Grüße
Analytiker
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