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Hey Ihr,
ich bereite mich gerade auf mein mündliches Abi vor und komme gerade ins grübeln bei diesem Versuch.
Ziel des Versuches war es ja die Gültigkeit des Bohr'schen Atommodells zu beweisen, das heißt die Existenz von diskreten Energieniveaus zubelegen.
Frage: Ist der Versuch jetzt dadurch bewiesen das:
die Elektronen mit den Quecksilberatomen zusammenstoßen und dadurch für kurze Zeit auf eine kernfernere Bahn wechseln und beim "Rückfall" zur eigentlichen Bahn Energie abgeben/freigeben. Diese Energie wird von den Hg-Atomen aufgenommen, aber maximal 4,9eV. Was heißt,dasa Atome Energie nur in bestimmten Quanten absorbieren können.
Kann man diese Energiestufen an dem charakteristsichen Diagramm erkennen?
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:08 So 24.05.2009 | Autor: | ONeill |
Hallo!
> Kann man diese Energiestufen an dem charakteristsichen
> Diagramm erkennen?
Ja das kann man. Ich habe den Versuch selbst in der Uni durchführen müssen, er wird als Franck-Hertz-Versuch bezeichnet. Ich hänge mal das Diagramm an. Das sind natürlich keine Musterwerte sondern sie sind experimentell, daher sind es nicht immer genau 4,9 V Abstände.
[Dateianhang nicht öffentlich]
Gruß Christian
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: JPG) [nicht öffentlich]
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Frage: Ist der Versuch jetzt dadurch bewiesen das:
die Elektronen mit den Quecksilberatomen zusammenstoßen und dadurch für kurze Zeit auf eine kernfernere Bahn wechseln und beim "Rückfall" zur eigentlichen Bahn Energie abgeben/freigeben. Diese Energie wird von den Hg-Atomen aufgenommen, aber maximal 4,9eV. Was heißt,dasa Atome Energie nur in bestimmten Quanten absorbieren können.
ist dieses ausführung denn richtig als Beweis?
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Hallo!
Da ist was durcheinander gekommen.
Zunächst beschießt du das Hg mit Elektronen, und schaust am Ende der Röhre, wieviele Elektronen ankommen.
Du merkst, daß alle 4,9eV irgendwas passiert, weil der Strom, also die Anzahl der ankommenden Elektronen sich periodisch ändert.
Es scheint also, daß die Atome Energie absorbieren können, und daß es da eine gewisse Quantelung gibt. Unter 4,9eV passiert nix, und bei mehr als 4,9eV nimmt sich das Atim genau 4,9eV, der Rest bleibt.
Das ist eigentlich alles, was der Versuch hergibt.
Du kannst das jetzt zwar mit dem Atommodell erklären und der Versuch ist ein Indiz, daß dein Modell stimmt. Aber der Versuch alleine gibt nicht die Erkenntnis, daß es sowas wie ein Bohrsches Atommodell gibt.
Übrigens gibt das Hg die Anregungsenergie z.B.in Form von spontaner UV-Strahlung ab, die Energie geht damit aus dem Versuchsaufbau verloren. Aber auch davon "weißt" du ja eigentlich nix, wenn du den Versuch ohne das Wissen um das Atommodell durchführst.
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:51 So 24.05.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
genau das "Bohrsche" Atommodell kann man mit den FH Versuch nicht zeigen.
Nur dass Hg Atome energie nur in portionen aufnehmen koennen, was fuer eine "Quantelung" der Energie spricht.
Das Linien Spektrum von Wasserstoff und anderen Atomen, sagt, dass das atom Energie nur in Portionen aufnehmen kann und zeigt gleich viele solche Uebergaenge. es stimmt fuer H sehr genau mit dem Boehrschen Modell ueberein.
Dann ist der FH Versuch ein weiterer "Beweis" fuer die diskreten Energieniveaus.
Gruss leduart
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ah danke
hätte noch eine weitere,kurze Frage:
was ist wenn anstatt Quecksilber ,Neon verwendet wird?
Dann sind die Anregungsenergien höher (18,..eV),aber ist noch was anders?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:07 Mo 25.05.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
Nein, das Prinzip des Versuchs ist dasselbe.
!8V kommen mir aber sehr hoch vor? Anders ist nur, dass man das Licht, was beim zurueckfallen der e entsteht sieht., und damit bei hoeheren Anregungsspannung mehrere "Lichtstreifen" sehen kann.
Gruss leduart
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