Analyse Sekundärquelle < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo Zusammen ,
Kann mir jemand den Unterschied zwischen der Analyse von Primär- und einer Sekundärquelle nennen?
Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es keine Unterschiede gibt. Aber anscheinend muss es doch eklatante Unterschiede geben, da das in meinem LK doch sehr diskutiert wird.
Es wäre auch schön, wenn mir jemand eine gute Übersicht zur Sekundärtext-Analyse geben kann (Internetseite oder ähnliches).
Liebe Grüße,
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:37 Sa 12.04.2008 | Autor: | JR87 |
ganz einfach würde ich sagen eine Primärquelle ist von einer Person, die direkt am Ereignis beteiligt war und eine Sekundärquelle von einer Person die darüber gelesen hat und dann eine Abhandlung darüber schreibt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 02:05 So 13.04.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Sarah,
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> Kann mir jemand den Unterschied zwischen der Analyse von
> Primär- und einer Sekundärquelle nennen?
>
Es gibt keine nennenswerte Unterschiede. Die Sekundärquelle kann jedoch Zusammenhänge aufzeigen. Darin liegt der entscheidende Vorteil. Entsprechendes gilt dann auch für die jeweilige Analyse.
"Das Thema der Quellenkunde ist die Beschäftigung mit den Primär- oder Sekundärquellen. Die Quellenkunde beschäftigt sich also mit den soeben definierten Quellen. Da der Historiker, in der Regel, von den Quellen her arbeitet, erklärt sich die besondere Bedeutung dieser Hilfswissenschaft.
Unser gesamtes Wissen von der Vergangenheit leitet sich aus Quellen der unterschiedlichsten Art ab. Basis sind aber eben nur die auf uns überkommenen Quellen, d.h. sie liegen uns nur in einer zufälligen Auswahl vor. Aus diesen Bruchteilen rekonstruieren wir unsere Vergangenheit. Das fehlende Wissen muß durch Inter-pretationen ersetzt werden. Dafür ist es wichtig, die zur Verfügung stehenden Quellen einschätzen zu können. (Überdies ist hier ein Ansatzpunkt für wissenschaftliche Kontroversen).
Primärquelle Sekundärquelle
Eine Quelle wird entsprechend der Fragestellung einer der beiden Gruppen zugeordnet.
Quellenwert: Bei annähernd gleichen Bedingungen (z.B. Glaubwürdigkeit der Quelle) wird der Historiker der Primärquelle meist den Vorzug geben. Oft hat aber die Sekundärquelle den Vorteil der größeren Distanz und kann Zusam-menhänge aufzeigen.
Primärliteratur
frz.: primaire = zuerst vorhanden; meist literarische oder philosophische Werke, die von der diese erklärenden Sekundärliteratur interpretiert werden.
Sekundärliteratur
frz. secondaire = an zweiter Stelle; auch allgemein als Forschungsliteratur bezeichnet; Literatur über Literatur; fachwissenschaftliche Analysen und Kommentare zu verschiedensten, meist literarischen oder philosophischen Werken."
Schülerlexikon: Duden-Literatur
Die Sekundärquellenanalyse beinhaltete die Sichtung aller im Bezug auf die
Aufgabenstellung relevanten Informationen (Bilder, Kartenmaterial, Daten und vorangegangene Studien, Kommentare).
Sekundärquellenanalyse:
WOZU? vorhandene Informationen sind Untersuchungsgegenstand (Frühphase)
WIE? Auswerten und Zusammenfassen.
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:40 So 13.04.2008 | Autor: | Infinit |
Hallo sarah,
den Unterschied zwischen diesen verschiedenen Analysen wird Dir kaum einer sagen können, denn das hängt einfach vom Thema ab, wann die Analysen statfanden, in welchem Umfeld, welches Ziel damit verfolgt wurde etc.
Viele Grüße,
Infinit
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Hallo Zusammen ,
Ich präzisiere mein Problem etwas:
Wenn wir in der Klausur eine Primärquelle bekommen, dann weiß ich, wie ich diese analysieren muss (ganz normales Schema einer Analyse).
Wenn ich aber eine Sekundärquelle analysieren soll, dann würde ich auch so vorgehen.
Aber anscheinend ist das falsch. Wir haben leider nicht die Möglichkeit, die Lehrerin nachzufragen, die ist die ganze Woche krank.
Ich habe schon im Internet gesucht, bin da allerdings nicht fündig geworden.
Oder gibt es da keinen großen Unterschied? Wir sind wirklich alle verwirrt, weil jeder etwas anderes sagt.
Liebe Grüße,
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:41 Di 15.04.2008 | Autor: | leduart |
Hallo Sarah
Sek. Quellen enthalten meist schon eine Interpretation. Man muss also ihren Hintergrund betrachten: Zeit der Erstellung, Autor und dessen Stellung, usw.
Beispiel:Zeitungsartikel es macht einen Unterschied, ob es aus Bild, FAZ TAZ stammt, oder nem Parteiorgan usw. Sekundärliteratur kann "gefärbt" sein, du kannst dich nicht auf die Tatsachen berufen, ohne den Hintergrund der Veröffentlichung zu kennen.
Kurz, du must sie kritischer betrachten.
Da ich kein Historiker bin, nur diese Hinweise.
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:00 Di 15.04.2008 | Autor: | Gaspar |
Hallo Sarah,
nun, zunächst möchte ich das Problem von zwei Ebenen aus betrachten. Was die Definition der beiden Begrifflichkeiten angeht, kann man sich wie ich finde an die Erklärungen bzw. Definitionen die der Josef beigesteuert hat orientieren. Auch deine Ableitung mit der Interpretation von Sekundärmaterialien so umzugehen wie mit Primärquellen, erscheint schlüssig und logisch.
Der Unsicherheitsfaktor scheint meiner Ansicht nach eher in bisher nicht ganz präzisen Erklärungen oder Äußerungen der Lehrerin zu liegen.
In eurer Klasse wird es ja wie du mitteilst kontrovers diskutiert. So etwas kenne ich aus eigener Erfahrung. Diese Diskussionen verunsichern mehr als sie letztlich für Klarheit sorgen.
Vielleicht könnt ihr ja das Problem unmittelbar vor der Klausur mit der Lehrerin kurz erörtern. Möglicherweise könnt ihr mit der Lehrerin noch im Vorfeld Kontakt aufnehmen (Z. B. über E-Mail, Anruf, etc.).
Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg
Grüße
Gaspar
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:20 Do 17.04.2008 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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