Amication < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:44 Di 12.02.2008 | Autor: | Lizzie |
also ich soll die Anischt anderer Pädagogen zur Amication wiedergeben, doch leider finde ich ausser E v. Braunmühl keine anderen Pädagogen die sich zu diesem Thema geäußert haben? Wenn ihr trotzdem andere kennt würde ich mich sher freuen wenn ihr mir antworten könntet.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Danke im vorraus.
Lizzie
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:00 Mi 13.02.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Lizzie,
1974 veröffentlichte der Kieler Pädagogik-Professor Heinrich Kupffer den Aufsatz Antipsychiatrie und Antipädagogik, und verwandte damit zum ersten Mal den Begriff Antipädagogik in einer wissenschaftlichen Arbeit.
Kupffer kritisiert in seinen Arbeiten herrschaftliche Verhältnisse in der Erziehung: Wie in der Forschung die Subjekt-Objekt-Haltung überwunden werden muß, so auch in der Erziehung. In beiden Fällen sind die bisher für selbstverständlich gehaltenen Herrschaftsverhältnisse in Frage zu stellen. Erziehung zur Emanzipation darf nicht davon ausgehen, dass der eine Partner schon emanzipiert ist und dem anderen von oben her zur Freiheit verhilft. Ihre einzige tragfähige Grundlage ist vielmehr eine Kooperation von Menschen, die dasselbe wollen und durch den gemeinsamen Abstand von diesem Ziel gleichgestellt sind (Kupffer 1974, S.32).
Kupffer sieht in der Erziehung zur Emanzipation eine tiefe Paradoxie, da eben Erziehung Emanzipation verhindert, indem die Jugend - aufgrund dieses Anspruchs - in Abhängigkeit gehalten wird (vgl. Kupffer zit. in Klemm 1992, S.33).
Viele Grüße
Josef
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