Abitur-Taktik < Sonstiges / Diverses < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 12:39 Di 18.08.2009 | Autor: | pgpg |
# Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Hallo,
ich verfolge euer Forum schon länger als Besucher, weshalb ich denke, dass meine Frage unter euch gut aufgehoben ist.
Ich komme nach den Ferien in die 13. Klasse eines Gymnasiums und wurde durch ein durch das Kultusministerium meines Landes beauftragte Bildungsinstitut eingeladen, an einem Experiment teilzunehmen: dabei geht es darum, sich im letzten Schuljahr durch durchdachte Taktik und einem gut geplanten Lernplan zwischen Halbjahresleistungen und Prüfungsnoten die bestmöglichen Noten zu ergattern. Preis ist dann, auch bei nur mäßigem Erfolg, die Unterstützung in der weiteren Bildung.
Weitere Details nenne ich lieber nicht, da ich zwar Tipps einholen darf oder sogar soll, aber keine besonderen Details über diese Art Wettbewerb nennen darf.
Ich habe mir natürlich auch überlegt, ob ein Druck solcher Art richtig ist. Ich bin bereits an sich ein sehr ehrgeiziger Mensch, der, wenn es sein muss, überdurchschnittlich viel Zeit in die Schule steckt. Allerdings denke ich, da ich ja nichts zu verlieren habe, dass ich ohne jeglichen Druck ganz gut mit der Sache klarkommen könnte und sie mir eigentlich auch nur helfen kann, mich nach Zeitplan auf mündliche Mitarbeit, schriftliche Klausuren und Abiturprüfungen gleichzeitig vorzubereiten.
Daher meine Frage an euch: wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr vor der Aufgabe stehen würdet, die höchstmöglichen mündlichen, schriftlichen und Prüfungsnoten zu erhalten? Vielleicht den Unterrichtsstoff vorarbeiten? Im Prinzip könnte ich Fragen: wie wird man in mehr als einem Fach ein 15-Punkte-Schüler? Mein Willen ist da, das kann ich euch versichern, ich finde das alles sehr interessant.
Vielleicht können auch diejenigen helfen, die ihr Abitur bereits hinter sich und eine bestimmte Taktik gefunden haben.
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Hallo,
ich finde die Art der Vorbereitung hängt stark von den zu belegenden Fächern ab.
In Physik hat es mir gereicht ältere Abis durchzugucken, vereinzelt nachzurechnen.
Mathe ist ehr eine Verständisfrage und Sache der Konzentration.
In Deutsch könnte (habe ich selber aber aus Faulheit nicht^^) ne Menge Bücher zum Abi-Thema lesen, um möglichst viele passende Bezüge in den Aufsatz einfließen zu lassen, da stehn leherer immer drauf (in Maßen, nich Massen!!!).
Es ist vllt hilfreich die Fächer zu kennen, in denen du eine Prüfung ablegen willst/wirst.
lg Kai
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:23 Di 18.08.2009 | Autor: | leduart |
Hallo
1. im Unterricht sehr stark beteiligen. Das ebt schon mal die muendliche Note .
2. Vorlernen ist nicht so sinnvoll, man erntet als Streber damit keine Lorbeeren, und der Unterricht wird langweiliger. 3. Das Vertiefen dagegen, was man grade im U. durchnimmt hilft deutlch mehr als vorlernen. Je nach Fach: 2tes Buch des autors im Sprachunterricht, zusaetzliche aufgaben in physik , Mathe Chemie, usw.
Gruss leduart
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:08 Mi 19.08.2009 | Autor: | ONeill |
Hallo!
Wie bereits erläutert ist die Vorbereitung stark Fach abhängig. Ich glaube, dass Mathe, Physik und Chemie sehr viel mit Verständnis zu tun hat. Eine entsprechende Textaufgabe kann nur gelöst werden wenn sie verstanden ist, auswendig lernen ist größtenteils zwecklos. Darüber hinaus trifft (leider) zu: Übung macht den Meister!
Gerade in Mathe und Physik im Abi hat das Durchrechnen verschiedenster Aufgaben in differierenden Schwierigkeitsgraden eine gewisse Routine reingebracht, irgendwann "sieht" man den Lösungsweg.
Generell lerne ich mit Lernzetteln. Das bedeutet ich gehe den Unterrichts/Vorlesungsstoff und Mitschriften noch ein Mal durch und notiere mir die wichtigsten Sachen stichpunktartig auf einem Zettel. Dies hat den Vorteil, dass das wirklich (auswendig) zu lernende sehr verkürzt wird. Durch Schlüsselwörter setzt du einen "Link" im Kopf und weisst worum es geht (ein bisschen schwer zu erklären wir das bei mir funktioniert ).
Es wird immer wieder gesagt, dass es viel Arbeit erspart, wenn man das am Tag durchgesprochene Abends (nach dem Unterricht) noch mal wiederholt. Das funktioniert bei mir weniger gut. Besser ist es den Tag vorher das zu wiederholen was man in der letzten Stunde gemacht hat, die man an dem darauffolgenden Tag wieder hat. Oder direkt vor dem Unterricht mal kurz zwei Minuten über das drüber schaun was zuvor durchgenommen wurde. Dann ist man im Unterricht sofort drin und spart sich die Warmlaufzeit.
Wie auch bereits angesprochen ist die mündliche Leistung ein nicht zu verachtendes Kriterium und hat bei mir immer für eine solide Grundlage für das schriftliche gesorgt.
Für direktes auswendig lernen zum Beispiel des PSE machen sich Memotechniken recht gut. Es dauert eine Weile, bis man die routinemäßig drauf hat, dann sind diese aber sehr lohnenswert. Bei mir hat es geraume Zeit gedauert, bis ich raus hatte wie es geht und erst dann hat es mir auch wirklich geholfen.
Außerdem wichtig fürs lernen: nicht unbedingt chronologisch lernen (Thema xy hatten wir zuerst, dann lerne ich das zuerst) sondern inhaltlich orientiert. Soll heißen Sinn verwandte Themen nacheinander lernen um dort Gemeinsamkeiten oder Unterschiede festzustellen.
Durch das Lernen der einzelnen Themen setzt du Punkte. Durch das nacheinander durcharbeiten kannst du diese Punkte zu Linien verknüpfen. Das geht soweit, dass man am Ende ein stabiles Netz aufgebaut hat, was eventuelle Schwächen kompensieren kann.
Schwächen ausbessern:
gerade mit Themen, die man an sich nicht mag, sollte man sich besonders auseinander setzen. Dies führt dazu, dass man sich mit diesem Thema nachher besonders gut auskennt und dann macht es auch wieder mehr Spaß.
Und damit sind wir beim wichtigsten Punkt, dem Spaß am lernen. Das halte ich für essentiell. Wer Spaß hat, dem fällt das Lernen leichter und ja solche Menschen gibt es tatsächlich . Mit Ehrgeiz kann man viel ausmerzen, aber wer Spaß hat lernt leichter.
Außerdem wichtig: Pausen einlegen
Wenn die Motivation gerade mal gaaaanz tief unten ist ruhig auch mal eine Pause gönnen, danach geht es oft wieder leichter.
Vor dem Schlagen gehen lernen:
Eine kurze kompakte Lerneinheit vor dem Schlafen gehen wirkt oft sehr effizient und man lernt wirklich "im Schlaf".
Ich könnte noch viel so weiter schreiben, aber ich glaube jeder muss seinen eigenen Weg finden. In diesem Sinne viel Erfolg beim Abi und nicht zu spät anfangen zu lernen.
Gruß Christian
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